„Von Älmhult nach Landskrona und zur Insel Ven“
von Anika Albert 18.08.2021
Nach dem Treffen der Dorfpioniere verbrachten ich mit meinem Sohn noch einige Tage in Älmhult.
Bernd ist am 1.8.21 nach Berlin zur Demo gefahren und danach zu unserem Zuhause in der Südpfalz um nach dem Rechten zu sehen. Wir machten uns dann am Freitag auf den Weg Richtung Landskrona. Die Stadt liegt ca 30 km nördlich von Malmö an der schönen Westküste. Hier hatten wir vor vier Jahren schon einmal mit dem Wohnmobil gestanden und die Stadt ist mir mit der tollen Festungsanlage in guter Erinnerung geblieben. Ich sehnte mich nach dem Meer und der guten, frischen, salzigen Brise. Anders als an der Ostküste vermischt sich die Ostsee hier schon mit Salzwasser.
Auf dem Weg Richtung Landskrona kamen wir nur 20 Minuten von Älmhult entfernt, an dem Örtchen Osby vorbei. Hier war mit braunen Schildern am Strassenrand das BRIOlekoseum ausgeschildert. Jeder kennt doch bestimmt die schönen Holzschienen, die Holzzüge die man magnetisch aneinander reihen kann und die dazugehörigen Bahnhofsgebäude und Züge in allen Varinaten. Wir fuhren dem Schild nach und verbrachten einige Stunden spielend im Lekoseum. Lek bedeutet auf schwedisch Spiel, also Spielmuseum:)
Ich kann jedem einen Ausflug mit kleinen Kindern dorthin empfehlen, denn die Kleinen können hier mit zwei grossen Brio Bahnen spielen und man kann allerlei historisches Spielzeug in Vitrinen bewundern.
Gegenüber befindet sich noch ein toller Spielzeugladen. Hier bekommt man schön Züge schon für 15kr oder Männchen für 10kr.
Auch das Städtchen Osby kann sich sehen lassen mit seinen vielen älteren schmucken Holz und Backsteinhäusern. Einziger Nachteil war, dass ich nicht mit Bargeld bezahlen konnte. Wir kommen jedoch auf jeden Fall wieder.
Am Nachmittag fuhren wir dann auf unserer Route nach Landskrona weiter auf den kostenlosen Parkplatz an der Citadelle und dem nur 10 Meter entfernten Strand. An den grösseren Städten in Schweden ist es einfach großartig, dass es immer so herrlich Spielplätze gibt und in der Regel nebenan zumeist öffentliche saubere Toiletten, Grill und Picknickplätze, Trinkwasserbrunnen und vieles mehr. Viele Kommunen in Deutschland sollten sich hier im Vergleich etwas schämen , in Deitschland werden statt Toiletten Schranken gebaut und Parkautomaten.
Hinter der Citadelle enstand in den letzten 4 Jahren ein grösseres Neubauviertel. Direkt am Meer wurde auch ein neues Meerwasserschwimmbad gebaut, welches wir auch besuchten und uns im warmen Salzwasser tummelten. Unser Sohn hatte auch sehr viel Spass mit seinem Fahrrad im Skatepark umherzufahren, der auch neu an der Promenade entstanden ist.
Hier konnte man sich sogar Skateboards ausleihen. Das ist eine schöne Idee und für Klein und Gross, ein rießen Spass und guter Grund die Paielkonsole und das Tablett wegzulegen.
Wir sahen im Reiseführer den Hinweis dass es herrlich sein soll, einen Radausflug auf die Insel Ven zu unternehmen. Wir packten also am nächsten Tag unseren Rucksack und fuhren mit den Rädern zum Hafen in Landskrona. Von dort aus fuhr fast Stündlich ein Fährschiff nach Bäckviken. Nach 30 Minuten Fahrzeit waren wir schon dort und cruisten mit unseren Rädern über die Insel. Wer kein Rad dabei hat kann sich direkt auf der Insel ein Fahrrad ausleihen, sogar Tandems, Kinderräder und Hänger können geliehen werden. Hier stehen sehr viele hübsche mit Reet bedeckte Häuser und Höfe. Es gibt viel Landwirtschaft und
Kunsthandwerk. Sogar eine Whiskey Destillerie gibt es hier. Leider hab ich diese in der kurzen Zeit wo wir auf der Insel unterwegs waren nicht gefunden. Etliche Fasane liefen auf den frisch abgeernteten Feldern umher. Leider machte uns das regnerische Wetter einen Strich durch die Rechnung, doch wir haben 3 von vier Fischerörtchen mit Hafen besucht. Ein Softeis zum Abschluss durfte natürlich nicht fehlen und so fuhren wir dann gestärkt durch den Regen zurück zum kleinen Fährhafen von Ven.
Es grüßt euch herzlich,
eure Anika